Was ist MMS?

Was bedeutet MMS noch mal? Wir nehmen dich mit auf eine kleine Zeitreise und verraten dir, was dahintersteckt.

Aus einem Smartphone fliegen Briefumschläge.

SMS dürfte jedem ein Begriff sein. Bevor es WhatsApp und Telegram gab, war die Kommunikation per Short Message Service die praktische Alternative zum Anruf: schnell, einfach und in fast jeder Situation möglich – aber eben nur in Textform. Sollten Bilder oder Videos verschickt werden, kam das Format an seine Grenzen.

Die MMS löste dieses Problem und kann damit als Weiterentwicklung der SMS bezeichnet werden. Aber was ist MMS-Messaging? Das Kürzel steht für Multimedia Messaging Service. Außer Text lassen sich damit auch Grafiken, Fotos, Videos und andere multimediale Inhalte verschicken.

Was ist an MMS anders als an SMS?

Einen wichtigen Unterschied haben wir bereits erwähnt: MMS ermöglichte es endlich, seinen Emotionen mit multimedialen Inhalten mehr Ausdruck zu verleihen. Das ist aber nicht alles. Beim Short Message Service muss man sich – der Name verrät es – kurz halten. In der Regel ist die Anzahl der Zeichen auf 160 beschränkt. Längere Nachrichten werden automatisch gesplittet.

Per MMS kannst du auch längere Texte mit beliebig vielen Anhängen verschicken – theoretisch. Denn praktisch ist die Größe durch das jeweilige Endgerät beschränkt. Deshalb laufen die Nachrichten über das sogenannte Multimedia Messaging Center. Dort minimieren die Netzbetreiber Anhänge wie Bilder und passen sie damit an die Kapazitäten des Endgeräts an. Aktuell sind es maximal 0,3 Megabyte.

Über das Mobilfunknetz ist das natürlich nicht möglich. Deshalb werden MMS-Nachrichten über das mobile Datennetz versendet. Das ist auch der Grund dafür, dass sie teurer sind als einfache SMS. In Deutschland sind es 39 Cent pro Nachricht. Beim Versenden von Fotos musst du außerdem mit Qualitätseinbußen rechnen. Durch die Komprimierung kommen sie oft unscharf beim Empfänger an.

MMS empfangen und senden

In Zeiten moderner und meist kostenloser Messenger-Dienste spielt der Multimedia Messaging Service kaum noch eine Rolle. Nutzen kannst du das Format trotzdem noch. Mit fast jedem modernen Smartphone kannst du sowohl MMS abrufen als auch verschicken – die richtige Einstellung vorausgesetzt. Geräte vom Mobilfunkbetreiber werden meist vorkonfiguriert verkauft.

Mit unseren Kombis aus Handytarif und Smartphone bist du also gut beraten. Kannst du dennoch keine MMS versenden und empfangen, richtest du den benötigten MMS-APN (Access Point Name) einfach manuell ein:

  1. Öffne in dem Menü die Einstellungen.

  2. Wähle die Option „Mobile Netzwerke“ aus.

  3. Klicke auf den Reiter „Zugangspunkte“.

  4. Gehe auf „Hinzufügen“ und trage die Konfigurationsdaten ein.

  5. Speichere die Daten.

Die entsprechenden Konfigurationsdaten erhältst du von deinem Mobilfunkanbieter.

MMS verschicken: So geht’s

Ist dein Handy bereits konfiguriert oder hast du den MMS-APN nachträglich eingerichtet, kann es losgehen:

  1. Wähle auf deinem Smartphone die Option „Nachrichten“ aus.

  2. Verfasse eine normale SMS.

  3. Hänge über das Büroklammer-Icon Bilder oder andere multimediale Anhänge an.

Versendest du die Nachricht, wird die SMS automatisch zur MMS. Auf ähnliche Weise kannst du übrigens auch Sprachnachrichten verschicken. Wähle dazu nach dem Klick auf die Büroklammer die Option „Andere“ und nimm deine Message mit dem Diktiergerät auf.

Fazit

  • Die MMS gilt als Weiterentwicklung der SMS, da neben reinem Text auch multimediale Inhalte verschickt werden können.

  • In der Regel lassen sich mit allen modernen Smartphones MMS empfangen und versenden.

  • Da MMS im Vergleich zu kostenlosen Messengern relativ teuer sind und nur mäßige Bildqualität bieten, spielen sie heute kaum noch eine Rolle.

Foto: ©Shutterstock/ChristianChan

Mia

Mia fragt immer als erste, was das neue Smartphone außer Telefonieren, Fotografieren und Musikabspielen noch kann. Gut so. Mehr als neue Technik und das Internet liebt Mia nur ihren kleinen Sohn.

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