Samsung Galaxy S22 im Test

Kann das neue Samsung Galaxy S22 das halten, was Samsung im Vorfeld versprochen hat? Unser Test liefert die Antwort.

Das Samsung Galaxy S22 und S22+ nebeneinander.

Schon Wochen vor dem offiziellen Unpacked-Event brodelte die Gerüchteküche rund um das neue Samsung Galaxy S22 gewaltig. Würde das „die bemerkenswerteste S-Serie“ aller Zeiten werden? Wir haben den Hoffnungsträger genau unter die Lupe genommen und verraten euch, was er in Sachen Optik, Display, Performance und Co. zu bieten hat.

Samsung Galaxy S22 128GB Phantom White

Ausstattung
Display
Kamera
Online bestellbar
799.00

Design: Gewohnt kantig, aber mit Glasrücken

Wie nicht anders erwartet, kommen mit der S22-Serie drei Modelle auf den Markt. Beim Design hat sich Samsung größtenteils an den Vorjahresmodellen orientiert. Das neue S22-Modell ist gewohnt abgerundet und kantig, fällt allerdings etwas kleiner aus als sein Vorgänger, das Samsung Galaxy S21. Der Kamerablock ragt wie gewohnt etwas hervor.

Was viele Samsung-Fans freuen wird: Das Standardmodell hat ein schickes Glasgehäuse spendiert bekommen. Mit der matten Rückseite und dem glänzenden Rahmen wirkt es noch hochwertiger als sein Vorgänger und steht seinen beiden Geschwistern, dem Galaxy S22 Plus und dem Galaxy S22 Ultra, zumindest in Sachen Optik in nichts nach.

Doch das ist noch nicht alles: Bei der neuen S22-Serie kommt das neue stabilere Gorilla Glass Victus+ zum Einsatz, zudem ist das Chassis aus robusterem "Armor Aluminium" gefertigt. Bei den Farben hast du die Wahl zwischen Rosé-Gold, Schwarz, Weiß und Grün.

Display: AMOLED-Panel mit adaptiver 120-Hz-Rate

Im Vergleich zum Vorgänger fällt der Bildschirm des neuen Samsung Galaxy S22 in seiner Größe etwas kleiner aus – 6,1 Zoll statt 6,2 Zoll. Rein optisch macht sich das vor allem in der Länge bemerkbar. Das AMOLED-2X-Panel mit einer adaptiven 120-Hz-Rate sorgt dafür, dass es im Hinblick auf Bedientempo und Kontraste wenig zu meckern gibt.

Die Full-HD-Plus-Auflösung von 2.340 x 1.080 Pixeln führt zu einer überragenden Pixeldichte von 425 ppi. In Sachen Schärfe gibt es also nichts zu beanstanden. Die Helligkeitswerte des neuen Standardmodells bewegen sich mit 1.500 Nits auf einem deutlich höheren Level als zuletzt. Wenn dir das dennoch nicht genug ist, musst du auf eine der beiden Premium-Varianten (mit 1.750 Nits) zurückgreifen.

Exynos-Prozessor statt Qualcomm

Über nichts anderes wurde so sehr spekuliert wie über den Prozessor, der im neuen Samsung Galaxy S22 stecken wird. Nun steht fest, dass sich die europäischen Samsung-Fans mit dem Exynos-2200-Prozessor zufriedengeben müssen. Der brandneue Qualcomm-Prozessor Snapdragon 8 Gen 1 wäre dem einen oder anderen mit Sicherheit deutlich lieber gewesen.

Doch das ist kein Beinbruch, wie wir finden. Schließlich trumpft der Exynos 2200 mit einer besonders starken Grafikeinheit (GPU) von AMD (AMD RDNA2) auf. Der achtkernige Prozessor kann mit dem leistungsstarken Snapdragon 8 Gen 1 von Qualcomm vielleicht nicht ganz mithalten, erreicht aber dennoch ein mehr als solides Tempo.

Kamera: Telelinse sorgt für grandiose Nahaufnahmen

Das neue Samsung Galaxy S22 beinhaltet erneut eine Triple-Kamera. Protagonistin ist eine 50-Megapixel-Weitwinkelkamera mit f/1.8-Blende und einer optischen Bildstabilisierung. Ergänzt wird das Kamera-Setup durch ein Ultraweitwinkelobjektiv mit 12 Megapixeln und einer 10-MP-Telefoto-Kamera mit 3-fachem optischen Zoom.

Insbesondere der 3x-Telezoom dürfte bei Foto-Fans Jubelschreie auslösen. Denn bei dem Standardmodell der vergangenen Serie setzte Samsung noch auf einen Hybridzoom bei der dreifachen Vergrößerung. Mit der „echten“ Telelinse des neuen S22-Modells gelingen spitzenmäßige Nahaufnahmen ohne Wenn und Aber.

Was dem Samsung Galaxy S22 in Sachen Kamera im Test außerdem einen dicken Pluspunkt einbringt: Die schnellere und durch künstliche Intelligenz (KI) unterstützte Bildverarbeitung sorgt für grandiose Fotoqualität bei Nacht.

Der Akku schwächelt im Vergleich zum Vorgänger

Was die Akkukapazität des neuen Samsung Galaxy S22 angeht, wurde im Vorfeld wild spekuliert: Würde der Akku wirklich schrumpfen? Nun steht fest, dass Samsung das Basis-Modell mit einem 3.700-mAh-Akku ausgestattet hat – während beim Vorgänger ein Akku mit 4.000 mAh zum Einsatz kam. Für viele Fans dürfte das definitiv ein dickes Minus bedeuten.

Ein kleinerer Akku heißt aber nicht automatisch, dass du mit einer schlechteren Laufzeit vorliebnehmen musst. Denn beim neuen Flaggschiff fällt auch der Bildschirm etwas kleiner aus und der Prozessor arbeitet energieeffizienter. Somit kommt das neue Samsung Galaxy S22 in unserem Test trotz kleinerer Akkukapazität auf eine ordentliche Laufzeit. Und natürlich ist auch kabelloses Laden wieder möglich.

Tipp: Du legst besonders viel Wert auf eine lange Laufzeit beim Smartphone? Dann schau dir unbedingt unsere Bestenliste der Smartphones mit großem Akku an.

Speicherkapazität und Preis

Was den Speicher angeht, so hast du beim Samsung Galaxy S22 die Wahl zwischen 8 GB RAM und 128 GB Flashspeicher oder der Variante mit 8 GB RAM und 256 GB. Erstere bekommst du für 849 Euro. Willst du mehr Speicher haben, musst du 899 Euro in die Hand nehmen. Sämtliche Modelle der neuen Serie kommen übrigens mit 5G und den üblichen Standards wie GPS, NFC etc.

Du bist schon jetzt Feuer und Flamme und kannst es kaum mehr erwarten, das neue Flaggschiff in den Händen zu halten? Vorbestellen kannst du es schon jetzt, in den Läden stehen das Standard- und das Plus-Modell aber leider erst ab dem 11. März. Das Galaxy S22 Ultra dagegen kannst du schon ab dem 25. Februar kaufen.

Das Wichtigste im Überblick

  • Optisch ähnelt das Samsung Galaxy S22 seinem Vorgänger, es hat anstelle eines Kunststoffgehäuses allerdings einen edlen Glasrücken aus stabilem Gorilla Glass Victus+ spendiert bekommen.

  • Das AMOLED-Panel mit 120-Hz-Rate sorgt dafür, dass sich Bedientempo und Kontraste auf einem hohen Niveau bewegen.

  • Im Inneren des neuen Flaggschiffs steckt ein Exynos-2200-Prozessor mit AMD-GPU und nicht wie erhofft der Snapdragon 8 Gen 1. Dennoch kannst du mit einem beachtlichen Tempo rechnen.

  • Das Kamera-Setup besteht aus einem optisch stabilisierten 50-MP-Weitwinkel- und einem 12-MP-Ultraweitwinkelsensor. Abgerundet wird das Gesamtpaket durch eine waschechte 10-MP-Telefoto-Linse mit 3-fachem optischen Zoom, die dir grandiose Nahaufnahmen beschert.

  • Die Einstiegsvariante mit 8 GB RAM und 128 GB Flashspeicher kostet 849 Euro.

Foto: ©Samsung

Maro

Maro ist ein Phänomen, denn er liebt iOS und Android gleichermaßen. Beste Voraussetzungen, um neue Smartphones fair auf Herz und Nieren zu prüfen. Privat hat Maro eine dicke Katze und viel Humor.

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