Handyfolie anbringen

Nie wieder Spider-App! Wir zeigen dir, wie du Displayschutzfolie perfekt auf dein Smartphone aufbringst – ganz ohne Blasen.

Handyfolie aufkleben

Displayfolien schützen den Bildschirm deines Smartphones vor Kratzern und Glasbruch. Doch die Folie ohne Luftblasen und Staubkornhügelchen auf den Screen zu bekommen, ist eine schier unlösbare Aufgabe – oder etwa doch nicht? Wir zeigen dir, wie du auf deinem Handy eine Folie ganz leicht anbringen kannst und welche Alternative es gibt.

Schritt 1: Das Display zunächst gründlich reinigen

Bevor du die Handyfolie anbringst, musst du das Display gründlich reinigen. Bei vielen Handyfolien liegt das entsprechende Zubehör dafür auch schon bei. Fingerabdrücke und Staub entfernst du am besten mit einem Mikrofasertuch. Bei starken Verschmutzungen kannst du etwas Glasreiniger verwenden.

Reinige dein Smartphone in einer staubarmen Umgebung, zum Beispiel in einem fensterlosen Badezimmer oder der Küche. Denn wenn du das Vorhaben auf dem Stubentisch umsetzen willst, wo die Katze um deine Beine streift oder der Wellensittich Tiefflugübungen über dem Teppich vollführt, bist du auf verlorenem Posten.

Den letzten Staubresten rückst du mit einem Klebestreifen zu Leibe. Wird dieser nicht mitgeliefert, tut es auch ein Streifen Tesa. Klebe den Streifen auf das Display und ziehe ihn (langsam, um keinen umliegenden Staub aufzuwirbeln) wieder ab. Wiederhole das auf der gesamten Fläche des Displays. So erwischst du auch das winzigste Staubkorn.

Tipp: Um zu überprüfen, ob du wirklich alle Staubreste erwischt hast, schaust du am besten einmal schräg auf den Bildschirm deines Smartphones und hältst es gegebenenfalls leicht ins Licht. Das Display sollte hierbei natürlich ausgeschaltet sein.

Schritt 2: Die Schutzfolie gekonnt anbringen

Die meisten Displayschutzfolien haben zwei Deckfolien – je eine für die Klebeseite und eine für die glatte Oberseite. Ziehe zunächst einen kleinen Streifen an der oberen Ecke der Klebeseite ab. Lege die Folie vorsichtig auf das Display.

Achte darauf, dass sie an den Kanten anliegt und ggf. Kamera und Höreröffnung ausspart. Ziehe dann stückweise die Abdeckung vom Handy, um die Folie langsam anbringen zu können.

Dieser Vorgang kann etwas Zeit in Anspruch nehmen. Gehe langsam vor, damit du Ungenauigkeiten sofort korrigieren kannst und sich die Handyfolie möglichst blasenfrei auf den Bildschirm legt. Bist du mit dem Sitz der Folie zufrieden, streichst du sie glatt und ziehst die obere Deckfolie ab.

Troubleshooting: Lufteinschlüsse und Staub beseitigen

Du hast alles versucht und trotzdem wölbt sich die Folie an einigen Stellen? Kein Grund zur Sorge! Lufteinschlüsse kannst du häufig auch noch im Nachhinein beseitigen.

Schiebe die Blase von der Mitte des Displays Stück für Stück bis zum Rand, sodass die eingeschlossene Luft dort entweicht. Das kannst du mit deinem Fingernagel machen, aber auch mit einem festen Stück Pappe oder einer Bankkarte.

Befindet sich unter der Blase eine kleine Erhebung, handelt es sich um Schmutz oder Staub. Um diesen zu entfernen, nimmst du einen Streifen Tesa, klebst ihn von außen auf die Folie und hebst diese damit vorsichtig und ganz gezielt an. Mit einem zweiten Klebestreifen schnappst du dir den Übeltäter und beseitigst ihn. Anschließend klebst du die Handyfolie vorsichtig wieder auf.

Lässt sich eine Luftblase auch nach mehreren Versuchen partout nicht beseitigen, kann es übrigens daran liegen, dass bereits ein kleiner Kratzer im Display vorhanden ist. Selbst wenn dieser nur winzig ausfällt, befindet sich aber stets so viel Luft darin, dass alle Mühe vergebens ist – mit diesem Luftbläschen unter der Folie wirst du leben müssen.

Übrigens: Hier findest du hilfreiche Infos zur Handyreinigung.

Optimaler Schutz fürs Handy: Panzerglas anbringen leichtgemacht

Du möchtest dein Handy-Display mit einem noch stabileren Schutz ausrüsten? In diesem Fall empfiehlt sich spezielles Panzerglas für Smartphones. Ein solches ist bereits für viele Modelle erhältlich und lässt sich an deinem Handy wie eine Folie ganz leicht aufkleben. Wir zeigen dir, wie du das Schutzglas an deinem Handy anbringen kannst.

  1. Zuallererst ist es wichtig, das Display deines Smartphones gründlich zu reinigen. Häufig liegt dem Panzerglas ein geeignetes Feuchttuch bei, mit dem sich auch hartnäckige Verschmutzungen und Fettreste lösen lassen. Ersatzweise eignen sich auch ein trockenes Tuch und ein Spritzer Glasreiniger. Mit einem Mikrofasertuch kannst du den Screen anschließend trockenreiben. Tipp: Sollten noch Staubpartikel auf der Oberfläche verblieben sein, kannst du diese mit einem Staubmagnet, einem Klebestreifen oder einem Stück Tesa beseitigen.

  2. Als nächstes entfernst du die Schutzfolie des Panzerglases. Diese ist auf der Rückseite des Glases angebracht.

  3. Nun geht es ans Eingemachte: Halte das Panzerglas ganz dicht an die Oberfläche des Bildschirms und achte darauf, dass das Glas alle Aussparungen frei lässt. Dabei solltest du natürlich möglichst sorgfältig vorgehen. Beginne damit, das Glas an einem bestimmten Punkt festzudrücken, und fixiere es dann auf der gesamten Fläche.

  4. Falls du bei diesem Vorgang unbeabsichtigt Blasen erzeugt hast, kannst du diese mithilfe eines Mikrofasertuchs von innen nach außen wegwischen. Alternativ kannst du auch eine Bankkarte zur Hilfe nehmen.

Fazit: Handyfolie ohne Blasen aufkleben

  • Wenn du auf deinem Handy eine Folie anbringen willst, um das Display zu schützen, sind nur einige wenige Schritte notwendig.

  • Reinige das Display gründlich und entferne Staub mit einem Klebestreifen.

  • Beginne in der oberen Ecke mit dem Ankleben und lasse dir Zeit beim Anbringen der Folie.

  • Streiche Luftblasen mit dem Fingernagel oder einer Bankkarte heraus.

  • Um Staubkörner zu entfernen, hebst du die Folie mit einem Stück Tesa an und entfernst den Schmutz mit einem weiteren Klebestreifen.

  • Solltest du einen noch robusteren Schutz für dein Display bevorzugen, empfiehlt sich spezielles Panzerglas.

Foto: ©Shutterstock/ff-photo

Lisa

Lisa hat schon früher ihren kleinen Brüdern die neuesten Gadgets erklärt. Sie weiß aber nicht nur technisch viel, sondern auch, wo es in Hamburg die beste Pizza gibt.

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