Unterschied iPhone 12 und iPhone 13

Apple hat die neue iPhone-Generation vorgestellt. Doch wie schlägt sich das iPhone 13 im Vergleich zum iPhone 12? Macht das Top-Smartphone alles neu oder führt es einfach den Weg weiter, den Apple mit dem Vorgänger-Modell eingeschlagen hat? Wenn du wissen willst, welcher Unterschied zwischen iPhone 13 und iPhone 12 besteht, bist du hier genau richtig.

Display und Design

Generell lässt sich sagen: Viele der Unterschiede zwischen iPhone 12 und 13 sieht man erst auf den zweiten Blick. Zum Beispiel bei der Notch, also der Displayaussparung am oberen Rand: Im Vergleich zum iPhone 12 ist sie beim iPhone 13 um 20 Prozent kleiner geworden. Dadurch fällt die Aussparung weniger auf und nervt auch nicht mehr so.

Ansonsten sieht das iPhone 13 fast genauso aus wie das iPhone 12: Die abgerundeten Ecken und das Ceramic Shield Display wurden ja gerade erst eingeführt, hier erfindet Apple das Rad nicht neu. Allerdings ist das iPhone 13 mit 7,65 Millimetern etwas dicker als das iPhone 12 mit 7,4 Millimetern. Mit 173 Gramm ist der Neuling zwar etwas schwerer, bleibt aber genauso handlich.

Auch bei der Wahl der Materialien fallen keinerlei Unterschiede auf. Tatsächlich gibt es aber eine erwähnenswerte Verbesserung, was die CO2-Bilanz angeht: Hier schneidet das iPhone 13 laut Apple immerhin 10 Prozent besser ab als sein Vorgänger. Bei keinem anderen iPhone sollen im Hinblick auf die Herstellung so viele recycelte Stoffe verwendet worden sein wie beim iPhone 13.

In puncto Display gibt’s ein Unentschieden: Beide Modelle besitzen einen 6,1 Zoll großen Super Retina XDR OLED-Bildschirm mit einer Auflösung von 1.170 x 2.532 Pixel. Die Pixeldichte ist somit ebenfalls identisch: Satte 460 ppi schlagen hier zu Buche. Die Frequenz liegt jeweils bei 60 Hz. Die variable Wiederholungsrate von bis zu 120 Hz findest du nur bei den Pro-Modellen.

Immerhin hat die Bildschirmhelligkeit beim iPhone 13 ordentlich zugelegt. Im Vergleich zum iPhone 12 ist das Display beim iPhone 13 bis zu 28 Prozent heller. Der Unterschied wird dir vor allem dann auffallen, wenn du das neue Apple-Smartphone bei grellem Sonnenlicht nutzt.

Prozessor, Speicher, Akku

Unter der Haube hat sich beim iPhone 13 viel getan. Hier arbeitet nun ein A15 Bionic-Chip – laut Apple der schnellste Mobil-Prozessor, der je bei einem Smartphone verbaut wurde. Der 5G-kompatible Turbo-Chip hängt mit seiner 6-Kern-CPU die Android-Konkurrenz endgültig ab. Wie sein Vorgänger ist der A15 aber nicht nur leistungsstark, sondern auch sehr effizient und schont den Akku.

Der A15-Chip ist aber nicht über alle Modellreihen identisch. In den Standardvarianten kommt für die Grafikdarstellung ein A15 mit 4-Kern-GPU zum Einsatz, dessen Leistung um 30 Prozent schneller sein soll als bei Konkurrenz-Chips. In den beiden Pro-Modellen gibt’s einen zusätzlichen GPU-Kern, wodurch der Leistungs-Boost bis zu 50 Prozent beträgt.

Was den Arbeitsspeicher betrifft, gibt es keinen Unterschied zwischen dem iPhone 12 und dem iPhone 13: Beide Modelle greifen auf 4 GB RAM zurück. Das hört sich zunächst nach einer eher mickrigen Kapazität an, doch die Realität hat gezeigt, dass Apple-Handys dennoch ein blitzschnelles Arbeitstempo erreichen.

In Sachen Gerätespeicher lässt sich Apple nicht lumpen. Die kleinste Speichergröße beträgt beim iPhone 13 128 GB, womit die Kapazität doppelt so groß ausfällt wie beim iPhone 12. Die Variante mit dem größten Speicher bietet dir sogar satte 512 GB – da kann der Vorgänger natürlich einpacken. Einen Slot zur Speichererweiterung ist allerdings auch beim iPhone 13 nicht an Bord.

Mit 3.095 Milliamperestunden ist der Akku des iPhone 13 im Vergleich zum iPhone 12 auch etwas größer. Dadurch und durch den energiesparenden Chipsatz hält das iPhone 13 rund 2,5 Stunden länger durch als sein Vorgänger, beim iPhone 13 Mini sind es 1,5 Stunden plus. Übrigens: Kabelloses Laden ist bei beiden Apple-Modellen möglich.

Kamera und Kinomodus

Beim Kamera-Duell iPhone 12 vs. iPhone 13 geht eindeutig der Neuling als Sieger hervor. Zwar ist das Setting das gleiche (Dual-Kamera mit 12 MP). Doch Fotofreunde aufgepasst: Apple hat die Bildsensoren vergrößert, wodurch die Linse bis zu 47 Prozent mehr Licht einfangen kann. Das bedeutet: Auch bei Dämmerlicht schießt du wunderschöne Bilder.

Aufgrund der Verbesserungen hat Apple das Kameramodul umgestaltet, die Sensoren sind nun diagonal angeordnet. Das schafft auch Platz für SensorShift, bekannt aus dem iPhone 12 Pro Max. Dank der optischen Bildstabilisierung mit Sensorverschiebung gelingen deutlich bessere Aufnahmen in Bewegung.

Wie geschaffen für die ganz große Leinwand ist der „Cinematic Mode“, den es im direkten Vergleich nicht im iPhone 12, sondern nur im iPhone 13 gibt. Der Kinomodus sorgt bei Videoaufnahmen für automatische Tiefenschärfe-Effekte und Fokusänderungen während des „Drehs“. Filmemacher können die Tiefenschärfe aber während und sogar nach der Aufnahme noch manuell ändern.

Beim Kauf eines neuen Smartphones spielt natürlich auch immer der Preis eine Rolle. Hier scheint es auf den ersten Blick überhaupt keine Unterschiede zu geben: Sowohl das iPhone 12 als auch das iPhone 13 kosteten zum Zeitpunkt der jeweiligen Veröffentlichung 799 Euro.

Allerdings hat die Einstiegsvariante des iPhone 13 – wie oben angeklungen – doppelt so viel Speicher im Gepäck. Und bis das iPhone 12 zum Schnäppchen wird, dürften auch noch ein paar Wochen ins Land gehen. Somit spricht auch in puncto Preis vieles für das iPhone 13.

Keine Frage: Das Apple iPhone gehört grundsätzlich zu den besten Smartphones auf dem Markt. Wenn du mehr über das iPhone 13 und seine vier Modellvarianten erfahren willst, kannst du alles Weitere zu den technischen Finessen in unseren ausführlichen Tests von iPhone 13, iPhone 13 mini, iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max nachlesen.

iPhone 13 vs. iPhone 12 – der Überblick

iPhone 12 vs. iPhone 13: Fazit

• Die Unterschiede zwischen dem iPhone 12 und dem iPhone 13 bestehen vor allem in vielen technischen Verbesserungen. Einen gewaltigen Sprung nach vorn gibt es aber nicht.

• Wer bereits ein iPhone 12 besitzt, hat kaum Anreize, sich eines der neuen Standard-Modelle zuzulegen. Möglicherweise sind hier die Pro-Varianten interessanter.

• Die höhere Speicherkapazität, der schnellere Prozessor und die verbesserten Kamera-Features sprechen vor allem Fotofans und Filmemacher an.

• Das iPhone 12 sieht immer noch modern aus und bietet weiterhin eine tolle Rechenleistung. Der Preis liegt im Moment rund 200 Euro unter dem des iPhone 13. Preisbewusste Apple-Fans könnten jetzt beim Vorgänger zuschlagen.

Foto: ©Apple