Ist ein Virenschutz für das iPhone sinnvoll?

Für noch mehr Sicherheit auf Deinem iPhone gibt es viele Apps aus dem Bereich Virenschutz. freenet zeigt Dir, welche Angebote wirklich überzeugen und ob die Nutzung sinnvoll ist.

Virenschutz für das iPhone_Header Image

Viren, Trojaner oder Malware können Dir das Leben besonders schwer machen. Häufig gelangen die kleinen Schädlinge unbemerkt auf Deine Endgeräte. Viele Jahre waren vor allem Computer mit Windows-Betriebssystemen von Sicherheitslücken und dementsprechend vielen Angriffsversuchen ausgesetzt.

Viele Aufgaben erledigst Du aber heute wie selbstverständlich auf dem Smartphone. Auch deshalb geraten Deine mobilen Endgeräte immer mehr in das Visier der Kriminellen und Hacker. Hier erfährst Du, ob Dich der iPhone Virenschutz zuverlässig vor den Gefahren schützt.

Sind iPhones ab Werk sicher?

Smartphones aus dem Hause Apple, etwa das neue iPhone 15, kannst Du ruhigen Gewissens nutzen und musst Dir hierbei kaum Gedanken rund um die Sicherheit Deiner Daten machen. Aktuelle Untersuchungen zeigen: Die Geräte bieten schon ab Werk ein sehr hohes Sicherheitsniveau. Hierfür sorgt der Hersteller mit seiner speziellen Konstruktion. Denn auf den Endgeräten mit iOS-Betriebssystem können die Apps nur sehr eingeschränkt mit dem System und auch untereinander agieren. So hätte etwa eine Ransomware gar keine Möglichkeit, die vorhandenen Daten zu verschlüsseln.

Doch trotzdem gibt es auch auf dem iPhone grundsätzliche Sicherheitslücken und Risiken, die Du als Nutzer im Blick behalten solltest. Dies gilt etwa für die bekannte Spyware "Pegasus", die auch auf dem iPhone hinter Deinen persönlichen Daten her ist und diese ausspionieren kann.

iPhone Virenschutz - kostenlos vs. kostenpflichtig

Im App-Store auf Deinem iPhone findest Du mit den passenden Stichworten schnell eine breit gefächerte Auswahl unterschiedlicher Sicherheits-Apps und Virenschutz-Anwendungen. Diese stammen von mehr oder weniger bekannten Entwicklern. Doch während auf Android-Geräten ein grundlegender Virenscan möglich ist, funktioniert dieser auch mit der besten Sicherheits-App aufgrund der Beschränkungen auf Deinem iPhone leider nicht.

Also konzentrieren sich die Entwickler auf andere Features und Funktionen, um das Sicherheitsniveau zu erhöhen. Hier stehen etwa Deine Netzwerkverbindungen im Mittelpunkt, die nicht selten das Ziel der Angriffe sind. Denn während Du im Internet einkaufst oder Deinen Kontostand überprüfst, können Kriminelle die sensiblen Informationen abgreifen. Die Sicherheits-Apps für iOS bieten deshalb ein integriertes VPN. Mit der zusätzlichen Verschlüsselung musst Du Dir keine Gedanken rund um Deine wichtigen Informationen machen.

Denke auch bei Deinem Android-Smartphone an Deine Sicherheit. Im freenet Magazin erhältst Du alle wichtigen Informationen rund um den Virenschutz auf Android-Smartphones.

Kostenlose Sicherheits-Apps für iPhones

Im Store stehen sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Sicherheits-Apps für Dein iPhone zur Verfügung. Dabei kannst Du bei den kostenlosen Varianten in der Regel nur auf die grundlegenden Features zurückgreifen. Dies gilt etwa durch eine Beschränkung des Datenverkehrs bei der Verwendung eines VPN.

Dies sind die bekanntesten, kostenlosen Sicherheits-Apps für iPhones:

  • Avast Security und Privacy

  • Avira Mobile Security

  • F-Secure SAFE

Kostenpflichtige Sicherheits-Apps für iPhones

Kostenpflichtige Apps nutzt Du in der Regel mit einer jährlichen Gebühr. Meist liegen die Kosten hierfür bei etwa 15 bis 20 Euro pro Jahr. Durch die Nutzung des Premium-Pakets kannst Du Dich in vielen Fällen auf deutlich mehr Funktionen und natürlich immer die neuesten Versionen verlassen. Dies zeigt sich etwa durch einen erweiterten Identitätsschutz oder eine unbegrenzte Verwendung des VPN mit maximaler Geschwindigkeit.

Dies sind die bekanntesten, kostenpflichtigen Sicherheits-Apps für iPhones:

  • Lookout iOS-Security

  • Trend Micro Mobile Security

  • Norton Mobile Security

Einschränkungen bei iPhones mit Jailbreak

Eine Besonderheit gibt es bei iPhones mit einem sogenannten Jailbreak. Für diese Maßnahme entscheiden sich viele Anwender, um mehr Freiheiten bei der Verwendung des Smartphones zu erhalten. Ein Jailbreak, übersetzt etwa "Gefängnisausbruch", verändert das Betriebssystem des Endgeräts, um eventuelle Beschränkungen zu entfernen, die ab Werk vorhanden sind. Beim iPhone geht es hierbei vor allem um die Möglichkeit, Apps aus mehreren Quellen zu installieren. Denn grundsätzlich ist die Installation ab Werk nur über den App Store von Apple möglich. Ein Jailbreak bietet Dir also prinzipiell mehr Freiheiten.

Allerdings geht hiermit auch der Vorteil des hohen Sicherheitsniveaus verloren. Nicht selten sind die Apps und Anwendungen aus anderen Quellen alles andere als sicher und seriös. Dementsprechend gelangt somit häufig Schadsoftware auf Dein Endgerät, die Deine Daten ausspioniert oder die volle Kontrolle übernimmt. Um dies zu verhindern, wäre die Nutzung eines leistungsstarken Virenscanners eine vielversprechende Möglichkeit. Diesen gibt es aber aufgrund der eigentlichen Nutzungsmöglichkeiten des iPhones nicht, sodass Du von einem Jailbreak auf Deinem iPhone im Interesse der Sicherheit absehen solltest.

Sicherheit mit dem richtigen Verhalten erhöhen

Doch auch das richtige Nutzungsverhalten spielt für ein hohes Sicherheitsniveau auf Deinem iPhone eine zentrale Rolle. Dies gilt vor allem mit Blick auf eventuelle Updates. Apple bringt das hauseigene Betriebssystem regelmäßig auf den neuesten Stand und schließt hierbei direkt auch eventuelle Sicherheitslücken.

Entsprechende Updates solltest Du auf Deinen Endgeräten also möglichst direkt installieren. Dies kann sogar automatisch erfolgen: In den Einstellungen unter "Softwareupdate verfügbar" kannst Du die entsprechende Option aktivieren. So ist Dein iPhone immer auf dem neuesten Stand und möglichst gut geschützt.

Dir sind langfristige Nutzungsmöglichkeiten und regelmäßige Updates wichtig? In diesem Fall lohnt sich für Dich ein Blick auf die neuen Google Pixel-Smartphones, für die der Hersteller für mindestens sieben Jahre Updates zur Verfügung stellt.

Virenschutz für iPhone - Zusammenfassung

Schon ab Werk sind die Apple iPhones sehr sicher, wie aktuelle Untersuchungen bestätigen. Das liegt in erster Linie daran, dass die Apps kaum untereinander und mit dem System kommunizieren können, wodurch Sicherheitsrisiken vermieden werden. Für einen zusätzlichen Virenschutz findest Du im App Store zahlreiche kostenlose und kostenpflichtige Sicherheits-Apps, einen klassische Virenscanner suchst Du jedoch vergebens. Mit einer Netzwerkverschlüsselung, einem Identitätsschutz oder auch einem Surfschutz sind dennoch wichtige Features für mehr Sicherheit mit an Bord. Anders sieht es dagegen bei iPhones mit Jailbreak aus, denn hier geht das hohe Sicherheitsniveau verloren.

FAQ

Hat ein iPhone automatisch einen Virenschutz?

Einen klassischen Virenschutz, wie Du diesen vielleicht von Deinem Computer oder Notebook kennst, gibt es auf dem iPhone nicht ab Werk. Hier sorgt vielmehr die spezielle Konstruktion der Modelle für das hohe Sicherheitsniveau. Auf einem iPhone bieten die eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Apps und dem System viel Sicherheit, da Viren somit kaum Schaden anrichten können.

Ist ein Virenschutz fürs iPhone nötig?

Um Viren musst Du Dir als Nutzer eines iPhones keine Sorgen machen. Allerdings kann sich die Verwendung einer Sicherheits-App mit weitergehenden Funktionen dennoch lohnen. Dies gilt etwa für ein praktisches VPN, also ein verschlüsseltes Netzwerk für sicheres Surfen auf Deinen Endgeräten. Auf dem Markt finden sich heute viele praktische Angebote namhafter Entwickler.

Lohnt sich ein kostenpflichtiger Virenschutz für iPhone?

Im Store finden sich vielfältige kostenlose und kostenpflichtige Angebote. Alle grundsätzlichen Funktionen stellen Dir auch die kostenlosen Apps zur Verfügung. Gerade bei einer intensiven Nutzung der mobilen Endgeräte kann sich aber der Griff zu einer kostenpflichtigen Variante durchaus lohnen, da hier weniger Beschränkungen vorliegen und mehr Funktionen verfügbar sind.

Lisa

Lisa hat schon früher ihren kleinen Brüdern die neuesten Gadgets erklärt. Sie weiß aber nicht nur technisch viel, sondern auch, wo es in Hamburg die beste Pizza gibt.

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