Defektes Handy - so kannst Du Deine Daten retten
Ein kaputtes Handy bedeutet nicht, dass alle Deine Daten verloren sind. freenet erklärt, wie Du alle Informationen rettest.
Ein kaputtes Handy bedeutet nicht, dass alle Deine Daten verloren sind. freenet erklärt, wie Du alle Informationen rettest.
Das Smartphone hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem ständigen Begleiter im Alltag entwickelt – ob für das einfache Abrufen wichtiger Nachrichten und die Kommunikation im Alltag, eine schnelle Suche im Internet oder das Festhalten schöner Momente mit der Kamera. Dabei spielen für die Verwendung der meisten Funktionen persönliche Daten eine zentrale Rolle. Private Fotoaufnahmen, Dokumente für die Arbeit, Chart-Verläufe und vieles mehr finden nicht selten ihren Platz direkt auf dem internen Speicher, insofern diese nicht direkt auf einer externen SD-Karte oder in einer Cloud abgelegt werden.
All diese Daten stehen grundsätzlich auf Abruf bereit, jedoch nur, solange das Handy einwandfrei funktioniert. Durch die zunehmende Nutzung der Smartphones als mobile Helfer in allen Lebenslagen stellt ein potenzieller Datenverlust ein großes Risiko dar.
Obwohl die meisten Geräte auf dem Markt heutzutage robust konstruiert und gegenüber zahlreichen Einflüssen geschützt sind, treten immer wieder Defekte auf. Häufig reicht bei vielen Geräten schon ein Sturz aus geringer Höhe und das Schutzglas des Displays reißt. Im Laufe der Zeit kommt es zudem häufig zu weiteren Defekten, wie etwa einen kaputten Akku oder defekten USB-Anschluss.
In diesen Fällen kann der Zugriff auf die auf dem Smartphone gespeicherten Daten zu einem großen Problem werden. Dies gilt etwa dann, wenn sich das Display nicht mehr nutzen und somit das Gerät nicht mehr entsperren lässt. Bei einem defekten Akku lässt sich das Smartphone unter Umständen gar nicht mehr einschalten und bei einem defekten USB-Anschluss lassen sich Lade- und Datenkabel gegebenenfalls nicht mehr anschließen. Auch hier besteht nur noch ein eingeschränkter Zugriff auf die gespeicherten Informationen auf dem Endgerät.
Zu den häufigsten Smartphone-Defekten, die eine Datenrettung erfordern, gehören:
Displaybruch
Wasserschaden
kaputte Ladebuchse
defekter Akku
Mit den richtigen Maßnahmen, Tipps und Tricks lassen sich Datenverluste bei einem plötzlichen Defekt des Handys wirksam verhindern. Im Mittelpunkt der Maßnahmen zur Vorbeugung steht ein regelmäßiges Backup. Gerade in Zeiten der zunehmenden Nutzung mobiler Geräte für viele verschiedene Aufgaben kannst Du mit einer regelmäßigen Datensicherung Verluste vermeiden, Kosten sparen und dafür sorgen, dass keine Daten verloren gehen.
Die Backups der Daten erstellst Du mithilfe der passenden Software auch ohne besondere Kenntnisse. Die gängigen Varianten bieten sogar automatische Pläne, die eine Sicherung der Daten in festgelegten Intervallen ohne Dein Zutun ermöglichen. Bei einem Defekt des Geräts können die Daten dann auf Deinem neuen Smartphone direkt wiederhergestellt und genutzt werden. freenet empfiehlt, die gesicherten Daten nach Möglichkeit auf zwei verschiedenen Wegen zu speichern, etwa in einer Cloud und auf einem externen Datenträger.
Besteht kein Backup für die vermeintlich verlorenen Daten, kann eine Software zur Datenrettung in vielen Fällen Abhilfe schaffen, beispielsweise bei einem kaputten Display oder ähnlichen Hardware-Problemen. Dies gilt allerdings nicht bei allen Defekten, da eine USB-Verbindung zu einem Computer hergestellt werden muss. Bei einer unbrauchbaren Lade- bzw. USB-Buchse kann die Datenrettung also nicht per Software erfolgen.
freenet-Tipp: Schließe Dein Android- oder Dein iOS-Gerät zunächst per USB an den Computer an. In manchen Fällen wird das Smartphone als Datenträger erkannt und Du kannst hier die Daten auf die Festplatte kopieren. Dies funktioniert vor allem bei bereits am Computer autorisierten Geräten.
Auf dem Markt findet sich auch für Privatanwender ein breit gefächertes Angebot praktischer Datenrettungssoftware. Ist das Handy kaputt, kannst Du hiermit die Daten retten. Die Programme erhalten bei einer richtigen Einrichtung Zugriff auf den internen Speicher und können die Dateien zur Verfügung stellen. Dies funktioniert häufig sogar nach einem Wasserschaden oder bei einem kaputten Display.
Beliebte Datenrettung-Software für Smartphones:
EaseUS
DroidKit
Apeaksoft
FonePaw
Die Bedienung der gängigen Lösungen ist grundsätzlich sehr einfach. Die Smartphones werden per USB mit Deinem Computer verbunden, anschließend werden über die Benutzeroberfläche die gewünschten Dateitypen ausgewählt. Anschließend scannt die Software den internen Speicher und listet alle Dateien auf, die wiederhergestellt werden können.
Sowohl für iOS- als auch für Android-Geräte besteht die Möglichkeit, wichtige Informationen und Daten direkt in der Cloud zu sichern. Dies funktioniert wahlweise mit dem Dienst "iCloud" von Apple oder der Google-Cloud "Drive". freenet empfiehlt Dir, hier standardmäßig vor allem die wichtigen Daten speichern zu lassen, etwa Zugangsdaten, Kontakte oder auch Bilder aus festgelegten Ordnern. Dies sorgt nicht nur für mehr Entspannung bei einem Defekt des Handys, sondern auch für eine enorme Zeitersparnis bei der Einrichtung eines neuen Smartphones. Meldest Du Dich mit Deinem Google- oder Apple-Account an, lassen sich die wichtigen Informationen automatisch synchronisieren.
Zu den häufigsten Schäden gehören kaputte Displays, Wasserschäden oder defekte Akkus sowie Ladebuchsen.
Viele Daten lassen sich durch eine USB-Verbindung auslesen und übertragen.
Für Privatanwender gibt es kostenlose und kostenpflichtige Datenrettungssoftware.
Eine professionelle Datenrettung kostet schnell mehrere hundert Euro.
Regelmäßige Backups verhindern Kosten und Probleme bei einem Defekt.
Die Möglichkeiten, Daten von einem kaputten Handy zu retten, fallen verschieden aus und hängen vor allem vom Defekt ab. Hier gibt es etwa leistungsstarke Software, die über eine USB-Verbindung Daten auslesen und speichern kann. Um etwaigen Datenverlusten vorzubeugen, lohnen sich regelmäßige Backups, etwa in der Cloud.
Gerade Bilder werden auf modernen Android- oder iOS-Smartphones häufig automatisch in der Cloud gespeichert. Diese können dann auch über andere Geräte abgerufen werden. Ansonsten kann eine externe Software helfen, die verloren geglaubten Daten auszulesen.
Viele Möglichkeiten zur Datenrettung lassen sich bequem und kostenlos durchführen. Ist jedoch eine professionelle Datenrettung möglich, können hier Kosten zwischen 100 und 800 Euro entstehen. Dies ist abhängig vom entstandenen Aufwand und dem gewählten Unternehmen.
Fotos: Pixabay/Glavo, Unsplash/Anton Maksimov 5642.su