Handy als Navi nutzen: So geht’s
Wer braucht heutzutage noch ein Navi? Auch das Smartphone bringt dich zuverlässig an dein Ziel. Und so funktioniert’s.
Wer braucht heutzutage noch ein Navi? Auch das Smartphone bringt dich zuverlässig an dein Ziel. Und so funktioniert’s.
Wer braucht heutzutage noch ein Navi im Auto, wenn man das Navigationsgerät doch schon in der Hosentasche hat? Dein Smartphone führt dich im Alltag und im Urlaub zuverlässig von A nach B. Damit du gut ankommst, solltest du allerdings einiges beachten.
Die meisten Smartphones verfügen über GPS-Technik zur Standortbestimmung. Dadurch kannst du dein Smartphone als Navi verwenden. Gib in der Navigations-App einfach dein Reiseziel ein, und dein Handy bestimmt deine aktuelle Position und berechnet die beste Route. Um die Hände beim Autofahren frei zu haben, kannst du dir die Streckenbeschreibung sogar vorlesen lassen – genau wie bei einem richtigen Navi.
Um das Handy als Navi zu nutzen, musst du zuerst GPS auf deinem Smartphone aktivieren. Bei Android findest du die Funktion bei den Einstellungen unter „Standort“. Unter dem Menüpunkt „Modus“ stellst du die Genauigkeit der Standpunktbestimmung ein. Aber aufgepasst: Je genauer, desto stärker wird deinen Smartphone-Akku belastet.
Beim iPhone findest du die Standortbestimmung unter „Einstellungen“. Gehe auf „Datenschutz“ und wähle „Ortungsdienste“. Aktiviere diese Funktion und wähle aus, welche Apps GPS nutzen dürfen und bei welcher Gelegenheit – beispielsweise nur dann, wenn du die App tatsächlich verwendest.
Auf den meisten Smartphones sind bereits Navigationsapps vorinstalliert, zum Beispiel „Karten“ (iOS) oder „Google Maps“ (Android). Daneben gibt es weitere Anwendungen im App- oder Google-Play-Store, die sich in zwei Kategorien unterteilen lassen:
Bei diesen Anwendungen speicherst du die Karten nicht direkt auf deinem Handy, sondern rufst sie beim jeweiligen Anbieter ab. Dadurch benötigst du kaum Speicherplatz. Die Karten werden in Echtzeit aktualisiert und enthalten häufig weitere Informationen, zum Beispiel zu Verkehrsstaus.
Damit dein Smartphone als Navi funktioniert, benötigst du allerdings eine Internetverbindung. Denke daran, dass du in einigen Gegenden nur eine schlechte oder gar keine Verbindung hast. Zudem verbrauchst du Datenvolumen und bezahlst im nichteuropäischen Ausland Roaming-Kosten. Hier findest du weitere Informationen zur neuen Roaming-Regelung.
Offline-Apps benötigen keine Internetverbindung. Bevor es losgeht, lädst du die gewünschten Karten für deine Fahrt oder dein Urlaubsland auf dein Smartphone. Anschließend nutzt du die Anwendung offline. Dafür benötigst du jedoch ausreichend Speicherplatz. Online-Apps wie „Google Maps“ bieten oft ebenfalls die Funktion, einzelne Karten bzw. Routen herunterzuladen.
Das Smartphone als Navi zu benutzen, verbraucht oft relativ viel Akkuleistung. Gerade bei längeren Fahrten solltest du deshalb dein Ladekabel griffbereit haben. Unter Umständen benötigst du einen Adapter oder ein spezielles Kabel, um dein Smartphone im Auto zu laden.
Laut Paragraf 23 der Straßenverkehrsordnung (StVO) darfst du dein Handy bei laufendem Motor weder bedienen noch in der Hand halten. Das gilt auch dann, wenn du das Handy als Navi nutzt. Wirst du erwischt, zahlst du 60 Euro Bußgeld und erhältst einen Punkt in Flensburg.
Anders ist die Situation, wenn du das Handy in eine Halterung steckst. In diesem Fall darfst du es bedienen. Allerdings solltest du dich trotzdem nicht ablenken lassen. Einfacher und sicherer ist es, wenn du die Route vor der Fahrt berechnest oder deinen Beifahrer bittest, dies zu tun.
Die richtige Handy-App bringt dich genauso zuverlässig zum Ziel wie ein Navigationsgerät.
Auf vielen Smartphones ist bereits eine Navigations-App vorinstalliert.
Online-Apps verbrauchen wenig Speicher, benötigen aber eine Internetverbindung.
Offline-Apps funktionieren auch ohne Internet, verbrauchen aber mehr Speicher.
Aufgepasst im Straßenverkehr: Nicht ablenken lassen!
Foto:© Shutterstock/ Victority