Nokia X10 im Test
Das Nokia X10 überzeugt vor allem wegen seiner beeindruckenden Akkuleistung. Was hat das Budget-Modell sonst noch zu bieten?
Das Nokia X10 überzeugt vor allem wegen seiner beeindruckenden Akkuleistung. Was hat das Budget-Modell sonst noch zu bieten?
Du willst dir ein neues Smartphone gönnen, aber dein Budget reicht nicht für ein High-End-Modell? Dann kommt das Nokia X10 ja wie gerufen! Das schlichte Einsteiger-Smartphone kostet gerade mal rund 200 Euro und bringt alles mit, was man von einem soliden Alltagshandy erwartet.
Optisch ähnelt das Nokia X10 sehr stark dem Nokia X20. Heißt: Das Design ist eher durch Schlichtheit gekennzeichnet. Markant ist lediglich der kreisrunde Kamerabuckel auf der Rückseite. Trotz eines Gewichts von 220 Gramm liegt das Nokia X10 sehr gut in der Hand. Das ist nicht zuletzt auf den Kunststoff zurückzuführen, aus dem das Gerät hergestellt wurde.
Beim Display setzt Nokia auf die nicht mehr ganz taufrische LCD-Technologie. Das tut der Qualität aber kaum Abbruch. Kontraste und Farbtiefe sind absolut in Ordnung, die Helligkeit ist mit einem Höchstwert von 550 Nits zumindest ausreichend. Zudem bietet der 6,8 Zoll große Screen eine Pixeldichte von 395 ppi, was in Anbetracht der Preisklasse ebenfalls nicht von schlechten Eltern ist.
Gleich vier Linsen hat Nokia seinem preiswerten neuen Smartphone spendiert. Als Hauptkamera dient ein 48-MP-Weitwinkelsensor, dessen Aufnahmen letztlich eine Auflösung von 12 MP besitzen – Pixelbinning lässt grüßen. Bei Tageslicht kann sich die Qualität der Fotos sehen lassen: Die Farben sind intensiv und auch in Sachen Detailreichtum kann man sich kaum beklagen.
Darüber hinaus stehen dir eine 5-MP-Ultraweitwinkelkamera, ein 2-MP-Tiefensensor und eine 2-MP-Makrokamera zur Verfügung. Letztere sorgt für überraschend scharfe Nahaufnahmen. Die Ultraweitwinkelkamera des Nokia X10 schneidet in puncto Farbwiedergabe in unserem Test hingegen eher schwach ab. Dafür sorgt die 8-MP-Frontkamera für passable Selfies.
Beim Prozessor setzt Nokia auf den Snapdragon 480, einen Acht-Kern-Chipsatz von Marktführer Qualcomm. Alltags-Anwendungen wie WhatsApp, Signal und Co. laufen mit der CPU ohne Probleme, zudem kannst du mit dem Chip 5G-Verbindungen nutzen. Bei rechenaufwendigen Apps und Games kommt der Snapdragon allerdings schnell an seine Grenzen.
Dafür hat der im 8-nm-Verfahren gefertigte Prozessor mit der Adreno-619-GPU eine sehr ordentliche Grafikeinheit an Bord. Und: Dank einem vergleichsweise üppigen Arbeitsspeicher von 6 GB sollte Multitasking mit dem Nokia X10 kein Problem darstellen. Daher kann man unterm Strich sagen, dass das Gerät die Erwartungen erfüllt, wie unser Test zeigt.
Dass der Snapdragon-Chipsatz so sparsam arbeitet, hat auch sein Gutes. Denn diese Genügsamkeit hat einen spürbaren Effekt auf die Akkuleistung. Die 4470 mAh starke Batterie hält das Nokia X10 bei mäßiger Nutzung bis zu zwei Tage am Laufen – ein starker Wert. Aufgeladen wird das Modell mit einem 18-W-Ladegerät. Dieses gehört aus Nachhaltigkeitsgründen allerdings nicht zum Lieferumfang.
Dafür hat das Nokia X10 andere Vorzüge zu bieten. Neben Bluetooth 5.0 und NFC gehören ein Fingerabdrucksensor und eine Klinkenbuchse zur Ausstattung des Einsteiger-Smartphones. Als Betriebssystem kommt das in die Jahre gekommene Android 11 zum Einsatz, Nokia verspricht aber Software-Updates für bis zu drei Jahre.
Das 6,8 Zoll große LCD-Panel überzeugt durch starke Kontraste, eine solide Helligkeit und eine vergleichsweise hohe Pixeldichte.
Bei der Vierfach-Kamera sticht die 48-MP-Weitwinkellinse heraus: Diese knipst bei günstigem Licht sehr ansehnliche Fotos. Auch die Makrokamera liefert erstaunlich gute Resultate.
Die Leistung des Snapdragon-480-Chips ist für Apps des täglichen Gebrauchs absolut ausreichend; zudem unterstützt der Prozessor den 5G-Standard.
Das Nokia X10 glänzt durch einen leistungsstarken 4470-mAh-Akku, der bei gemächlicher Nutzung gut und gerne zwei Tage durchhält.